oder warum Diversität ein Erfolgsfaktor ist
In einer perfekten Welt...
... ist die Anerkennung von Diversität die Grundlage für inklusive Gemeinschaften. Dies betrifft Non-profit Organisationen, Firmen, bis hin zu ganzen Gesellschaften. Durch die wohlwollende Wertschätzung von Vielfältigkeit und entsprechend gelebter Gleichberechtigung, werden insgesamt bessere Lösungen für dringlichste (teils existenzielle) Probleme gefunden – oder es wird zumindest besser zusammengearbeitet.
Vielfalt als Vorteil nutzbar machen
In der Praxis mit Diversität umzugehen, heisst mehrere Dimensionen erkennen. Diversity, der englische Ausdruck, welcher zunächst vorallem im Personalwesen verwendet wurde, meint die in Organisationen vorfindbare personelle und soziale Vielfalt.
Das sogenannte Diversity Management, wie es nun auch erfolgreich als betriebswirtschaftliches Mittel genutzt wird, unterstützt eine konstruktive Nutzung dieser Vielfalt mit dem Ziel optimaler, effektiver, nachhaltiger und meist natürlich auch profitabler zusammen zu arbeiten.
Es geht bei dieser unternehmensstrategischen Aufgabe also nicht nur darum, die individuelle Verschiedenheit der Mitarbeitenden zu tolerieren, sondern hebt diese
im Sinne einer positiven Wertschätzung besonders hervor (Anerkennung, Respekt, Einzigartigkeit usw.) und versucht, sie für den Unternehmenserfolg nutzbar zu machen. Diversität wird somit zur kulturellen Maxime einer Gemeinschaft und stellt ein wichtiges
Führungsinstrument
dar.
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“Companies have increasingly begun to regard inclusion, diversity, and belonging as a source of competitive advantage — and more specifically, as a key enabler of growth.
Samiksha Chaudhuri, Staff Technical Writer at ServiceNow
Wirkungsvolle Zusammenarbeit
Wenn ein gemeinsames, partnerschaftliches
Weiterkommen
im Zentrum steht, können entsprechende Teams Höchstleistungen bringen. Sei dies für die Entwicklung von neuen Lösungen in den Bereichen Kommunikation und Zusammenarbeit (Prozesse, Werkzeuge) oder für innovative Produkte und Dienstleistungen (Angebote) bis hin zu ganzheitlichen Strategien (Positionierung).
[2]
In unterschiedlichsten Industrien hat sich beispielsweise die
Design Thinking-Methode
als wertvoller Mechanismus bewährt. Darin wirken sich ein strukturierter Prozess, eine ganzheitliche Herangehensweise und der explizite Fokus auf Zielgruppen (oder relevante Beteiligte) positiv auf die
Lösung von komplexen Problemen aus.
[3]
Teamzusammenstellungen mit breiter Diversität sind dabei zentral und besonders wirkungsvoll. Dabei geht es nicht nur um Interdisziplinarität, also das Vertretensein möglichst unterschiedlicher Kompetenzen. Gleich wichtig sind unterschiedliche Persönlichkeitsmerkmale und Sichtweisen:
- logisch / analytisch
- organisiert / strukturiert
- mitfühlend / kommunikativ
- experimentell / ganzheitlich sowie eine Reihe weiterer Stärken.
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[5]
Die Kehrseite der Medaille
Angewandte Diversität ist aufgrund dieser Komplexität nicht (immer) einfach zu handhaben. Im hektischen und leistungorientierten Tagesgeschäft geraten ihre wichtigsten “Grundpfeiler” (Prinzipien) für eine positive Zusammenarbeit öfters unter die Räder: Respekt, Konstruktivität, Optimismus, Konsensfähigkeit, aber auch Konflikt- und Kritikfähigkeit.
[6]
Zum Glück gibt es aber ein wichtiges regulierendes Element: Die Empathie (dt. Einfühlungsvermögen). Die Fähigkeit und Bereitschaft, Empfindungen, Emotionen, Gedanken, Motive und Persönlichkeitsmerkmale von anderen Personen zu erkennen, zu verstehen und nachzuempfinden.
[7].
Empathie ist mehr als eine Fähigkeit: Empathie ist ein Talent
Sie ist nur begrenzt lernbar, ein entsprechendes Regelwerk kann zwar schon helfen (die oben erwähnten “Grundpfeiler”), aber am wirkungsvollsten ist der strategische Einsatz von “empathiefähigen” Schlüsselpersonen als Vermittler. Sie können sich in unterschiedlichste Anspruchsgruppen hineinversetzen und beinflussen dadurch diverse Teams positiv und bringen sie vorwärts – wohlwollend, aber auch zielorientiert.
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Diese Rolle erhält YOO und ihr ebenfalls diverses Team in immer mehr Digitalisierungsvorhaben. Und insbesondere als Sparring-Partner ganz im Sinne der Diversität gerade zu Beginn eines Projekts, wo es gilt, Problemstellung und Beweggründe zu verstehen, zu strukturieren und eine ganzheitliche Sicht- und Herangehensweise zu entwickeln. Dies in einer zunehmend digitalisierten Welt, in der Vielfalt ein wichtiges Naturgesetz darstellt.